Und ebenso alle zwei Jahre wieder stellt sich für uns die Frage woher nehmen wir einen Hänger? Nachdem beim letzten mal das Tamile-Hotel herhalten musste, bekamen wir in diesem Jahr unerwartete Hilfe von der Familie Mooseder die uns einen der alten Flachshänger zur Verfügung stellten. Passend zur früheren Verwendung wurde dieser in der Flachshalle neben der Merchinger Werkstatt für den Einsatz vorbereitet. Nachdem Verena so gut als möglich die Flachsreste entfernt hatte, fing Florian an, Fenster in das Gefährt zu schneiden. Ununterbrochen fluchte er über die Eisenspäne des Zinkblechs, die sich überall an Ihm absetzten. Anschließend wurde der gesamte Wagen außen mit den ebenfalls von Mooseder gestifteten Holzplatten verkleidet. Jetzt war es dann auch langsam an der Zeit sich über das Thema Gedanken zu machen - es setzte sich schließlich Frauen beim Bund durch. Hierzu wurde der Wagen dann getarnt und bekam von rechts und links jeweils ein Panzerfahrwerk aus Holz und Pappe verpasst. Der Vorteil war, dass wir den gesamten Wagen nicht anmalen mussten sondern mit farbiger Folie bekleben konnten. Der gesamte Bau zog sich so über mehrere Wochenenden hin und es war auch der erste Wagen der mit einer veritablen Einstiegsleiter versehen wurde. Auf die Installation einer Lärmanlage verzichteten wir, da alle anderen für genügend Getöse sorgten. Aber wir besorgten uns endlich eine Konfettikanone mit Druckluftflaschen die bei richtiger Anwendung auch einiges von sich gab (nächstes Mal versuchen wir gleich einen Baukompressor hinten dran zu hängen).
Zwischenzeitlich wärmte sich die Mannschaft in der geheizten Werkstatt immer wieder auf und heizte von innen mit Jagertee oder Eintopf ein. Am ersten Wochenende wurde natürlich prompt der Dosenöffner vergessen und so behalfen sich Jürgen und Tommy mit dem umherliegenden Werkzeug. Tommy hatte dann aber doch Angst um seine Pfoten und nahm eine grobe Zange zur Hilfe.
So wurde der Wagen dann auch fasst passend vor den ersten großen Faschingsbällen fertig. Mehr oder weniger ausgeschlafen von den alkoholischen Strapazen der vergangenen Tage stürzten wir uns nun in das große Finale. In der Werkstatt wurden alle, die sich nicht genügend wehrten, geschminkt, um als „weiblicher Soldat“ durchzugehen. Zusätzlich wurden von Acky Weißwürste und Debreziner besorgt und vorsorglich als feste Nahrungsgrundlage unter den zu erwartenden Alkoholschub gelegt. Nachdem der Wagen wie auch die Teilnehmer auf das Faschingsgetümmel vorbereitet waren, machten wir uns auf den Weg Richtung Aufstellungsort. Am Bahnhofsparkplatz angekommen harrten wir der Dinge, die da kommen sollten, und bereiten uns weiter vor. Mit der Zeit hatte sich Verena so weit vorbereitet, dass wir Anita zu ihrer Kontrolle mit an Bord nahmen. So setzte sich dann unser Gefährt das vom Josef Dietmair jun. gefahren wurde langsam in Bewegung. Ich möchte nur sagen, mit der Menge Konfetti, die wir dieses Jahr dabei hatten, war Gnade ein Fremdwort. Der Zugausklang fand dann wie immer in der Mehrzweckhalle statt, in der sich einige dann zu späterer Stunde zum Schlafen legten, was aber nicht weiter auffiel.
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